Ein „Werk“ wird hier als eine einheitliche, intellektuelle, abstrakte Schöpfung verstanden, die in mehreren Expressionen vorliegen kann. Verkörpert wird ein Werk jeweils in Form seiner Manifestationen, die der Leserschaft in konkreten Exemplaren vorliegen. Diesem Werkbegriff entsprechend ist es nicht entscheidend, ob ein Werk von Freud selbst oder posthum veröffentlicht wurde und dementsprechend werden hier nicht nur Freuds wissenschaftliches Druckwerk, sondern auch der gesamte handschriftliche Nachlass und die Miszellen erfasst und nach den gleichen Prinzipien editorisch bearbeitet.
Geordnet sind die Werke nach dem Jahr der Erstpublikation durch Sigmund Freud oder bei den von ihm nicht publizierten Texten nach dem Jahr der Niederschrift. Innerhalb eines Werkes finden alle Textvarianten und Fragmente bis zur Ausgabe letzter Hand Aufnahme. Der textkritische Apparat gibt Auskunft über die Textträger, Textgenese und Textvarianten. Anmerkungen, Kommentare und Querverweise und ein ausführlicher Registerapparat ergänzen diese Befunde.